Do16Mär2017

Fraser Island, Bundaberg und Lady Musgrave

Information
Julia, Australien Weitergeben: Aktualisiert am 03.05.17

Unsere Tage in Australien sind gezählt: 5 Tage Abenteuer pur - ein Stück Paradies auf Erden!

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Am Freitag, dem 10. März packte Trev seine Campingsachen in seinen 4WD und wir unsere Kinder in "unseren" Ford und fuhren nach Hervey Bay, einem von drei Orten, von wo man eine Fähre zur größten Sandinsel der Welt nehmen kann - Fraser Island (ca 15x124km groß).

Nachdem dort nichts außer 4WDs herumfahren dürfen (und schon gar keine normalen Mietautos) wechselten wir am Hafen in Trevs Auto: Am Foto sichtbar, der weiße Holden, der gerade rückwärts auf die Fähre fährt - da es auf der Insel erst mal keine Umdrehmöglichkeit gibt.

Was dann kam: Sandpisten über Hügel und durch Täler (max. Geschwindigkeit 30 km/h), bis wir den "Highway" (75 Mile Beach) erreichten: Der Sandstrand, dessen Befahrbarkeit allerdings von den Gehzeiten abhängt....(s.o.)

Nachdem wir in Zone 4 unsere Zelte für zwei Nächte aufgebaut hatten, spazierten wir - wegen aufkommender high-tide zu Fuß - noch zum 2 km entfernten Eli-Creek....Kinder, vergesst alle Disney Themenparks, das ist Gottes wunderbare Natur.....was für ein Highlight!. Fotos können nur spärlich die Schönheit dieses Ortes wiedergeben... Dennoch hat's Joni auch unter Wasser versucht:-)

 Am Weg lagen ein Haufen kristallklarer Quallen am Boden, die bei jedem darüberfahrenem Auto an das so beliebte "Luftpolster-Platt-Machen" erinnern. Glücklicherweise lagen nur wenige Bluebottles herum (die ja auch noch an Land ihre Wirkung zeigen können) und schwimmen kann man hier an der Küste sowieso nicht, da sehr fischreich (sharks :-) )

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Nach einem deliziösen Abendessen, zubereitet von Trev (Pizza ohne Ofen!) schliefen zuerst die horseflies (grr) und dann wir unter dem sternenklaren Himmel. Auch in Erwartung, eventuell einen von den wilden Dingos zu begegnen (vor denen hier an allen Stellen gewarnt wird).

Aber nein, alles ganz ruhig, nur die horseflies (grr) wachten wieder vor uns auf und ließen uns kaum in Ruhe frühstücken. (Selbst der outdoorerfahrene Trev meinte, dass das ganz schön viele wären...) Naja, immerhin hatten unsere Kinder eine Beschäftigung, nachdem es ja kein Internet hier gibt :-P : Horseflie-Jagd. Der Erfolg war begrenzt. Hinterher haben wir übrigens erfahren, dass angeblich tote horseflies einen honigähnlichen Geruch ausströmen, der wiederum ihre Verwandten anlocken...

However, sobald die Flut etwas zurückgegangen war, sprangen wir ins Auto und fuhren zuerst Richtung Süden (mit einem Abstecher zu einem der 200 Süßwasserseen) , um dann Lake Wabby vom Strand aus zu besuchen: nach ca. 2,5 km schweißtreibender Wanderung durch den Busch (es nützte nichts, dass es kurz einmal regnete) betraten wir eine von den unzähligen Wanderdünen - nur um schnell dem heißen Sand an den Füßen zu entfliehen und in das wunderbare Nass des kühlen Sees zu springen - mein persönlicher Favorit hier auf der Insel: Lake Wabby, der langsam von der Düne zugeschüttet wird. Wir hatten den See für uns!

Nach der Rückkehr ging's ins Innere der Insel, wo wir den wohl berühmtesten (und daher auch am meist frequentierten) See der Insel besuchten: Lake McKenzie mit dem weißen Sandstrand und dem türkis-blauen Wasser.

Über die Sandpisten ging's dann wieder zurück, um noch vor Eintreffen der Flut wieder "Zuhause" zu sein.

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Am nächsten Morgen dann berühmter Abstecher noch zum Moheno Wreck und bevor die Pisten im Norden dann auch für Trevors Auto unbefahrbar werden, zum Aussichtspunkt Indian Head, einer der wenigen Felsformationen (außer die tiefbraunen Coffee Rocks, die man in der Hand zerbröseln kann, eine Mischung aus Sand und organischen Bestandteilen)

Nach einer noch mal recht schweißtreibenden Überfahrt wieder an die Ostseite der Insel (lustig, wenn man im brennheißen tiefen Sand einen Pickup im Laufschritt anschiebt und dann hinterher rennen kann :-) )  waren wir doch recht froh, die Fähre am frühen Nachmittag wieder besteigen zu dürfen.

Wir haben übrigens zwei Tage später in den Nachrichten gelesen, dass es an unserem Abreisetag zwei schwerere Unfälle auf der Insel gegeben hat, einer davon sogar mit einem Kleinbus. (Sowas kommt immer wieder vor, man kann dazu auch einige Videos auf Youtube finden) Es ist also wirklich nicht ganz ohne, dort herumzufahren, und wir sind dankbar, dass wir mit Trevor so einen versierten Fahrer hatten, der auch das Wohlbefinden seines Autos opferte (innerhalb von zwei Tagen entstand eine Roststelle an seinem Pickup). 

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Unsere Fahrt ging weiter nach Bundaberg, der Stadt berühmt für sein Gingerbeer. Wir glaubten, es ginge nicht mehr schöner, und dann kamen wir zur Bingera Farm, eine (für australische Verhältnisse) kleine Farm von Freunden Trevors. Kühe, Pferde, Lamas, wilde Kängurus, ein großer, aber ruhig fließender Fluss (Burnett River), auf dem wir am nächsten Morgen Kajak und Stehpaddelbrett fuhren.

Falls nun jemand überlegt, einmal an diesen himmlischen Ort zu reisen, das Zimmer gibt's übrigens auch auf AirBnB, mit weiteren Fotos.

Nach einem ruhigeren Tag, den wir teilweise auch in der Stadt verbrachten, ging es nun am Dienstag bereits um 7 Uhr mit dem Boot 2 1/2 Std. nordwestlich zum südlichen Zipfel des Great Barrier Riffs: Zum Lady Musgrave Island. Und, was soll ich sagen, auch das wieder ein paradiesischer Ort. Obwohl. Die Hinfahrt war eher geprägt durch nicht so himmlische physische Erscheinungen...zumindest blieben sie ohne Auswirkung auf die Umwelt, wie bei einigen zarter besaiteten Asiatinnen....

Alles in allem haben's die Kinder (und Christian) wohl dank Tabletten gut gemeistert, nur mir tat der Mix aus Reisetablette, Kaffee und niedrigem Blutdruck nicht ganz so gut.

Wie auch immer, kaum waren wir in die Lagune eingefahren war alles wieder gut und im ruhigen Gewässer konnten wir nun die Insel mit einem Glasbodenboot besuchen, das Mittagessen genießen und noch in die wunderschöne Unterwasserwelt des Riffs abschnorcheln.

Traumhaft.

Australia, we'll be back!

Nun verbringen wir noch die letzten Tage hier in Nambour mit Surfen, Wäschewaschen, Lernen und Packen, haben bereits ein Mietauto abgeholt, dass uns morgen nach Kingscliff / Gold Coast bringen soll und morgen abend geht's bereits nach SYDNEY!

Julia mag Musik, Natur, Berggehen, Bergtouren und ... gutes Essen.

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